Das Welttage Buch

Ob Internationaler Frauentag oder Weltgesundheitstag, ob Welttag des Buches, des Kusses, der Schokolade oder der verlorenen Socke – tagtäglich wird mindestens eines Anlasses gedacht. Dieser ist mal kurios, mal auch sehr ernst, mal geht es um Lebewesen, mal um Dinge oder Ereignisse. Wie soll man da den Überblick behalten?

Mit einem durchdachten optischen Konzept! Durch das gesamte Geschenkbuch ziehen sich vertikal über die Seitenränder laufende Muster, die mehr sind, als nur hübsch anzusehen: Mit einer ausgeklügelten Formen- und Farbcodierung gibt die Gestaltung Auskunft darüber, zu welchem Genre ein Welttag gehört und welche Eigenschaften und Emotionen ihn charakterisieren. So ergibt sich für jeden Anlass ein einzigartiges Muster, das die Vielfalt der Welttage widerspiegelt – ein Mosaik des Lebens.

METER Group

Das Unternehmen METER Group, Inc., entstanden aus dem Zusammenschluss von Decagon und UMS, steht für Einfachheit und Präzision. Es verbindet Wissenschaft, Technik und Design. METER liefert höchst zuverlässige Messwerte, die unter anderem für Lebensmittelqualität und Umweltforschung relevant sind, aber auch in Industrie und Landwirtschaft zum Einsatz kommen.

Das maßgeschneiderte Kommunikationskonzept führt die wesentlichen inhaltlichen Merkmale von Decagon und UMS – Simplicity (Klarheit) und Precision (Präzision) – optisch zusammen. Das ebenso simpel wie filigran aufgebaute Monogramm und die logisch daraus abgeleiteten Muster, basierend auf dem Binärcode, geben METER ein prägnantes Gesicht in digitalen und gedruckten Medien.

Mach mit!

Print wirkt – auch wenn es um Vorbilder geht. Die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt hat sich für eine Beilage in der Süddeutschen Zeitung entschieden, um über ehrenamtliches Engagement zu informieren und Menschen zum Mitmachen zu bewegen.

Den gestalterischen Rahmen dieses Magazins bildet ein auffallend reduziertes und grafisches Design: Optik und Typografie halten sich zurück und rücken dabei die Menschen und Anliegen des Heftes in den Mittelpunkt – wo sie trotz ihrer gesellschaftlichen Bedeutung viel zu selten stehen. Die gewählten Farben unterstreichen die warme, menschliche Stimmung des Magazins, während Jochen Schievinks Illustrationen das Thema auf charmante Art und Weise anschaulich machen. Dabei greifen sie den typografischen Stil des Editorial Designs auf, das bei dieser Arbeit zur Bühne wird: für Menschen, die (mit)machen.

Cocktails – Ein Jahrbuch

Erst die perfekte Komposition und Präsentation machen aus einem Alkoholmischgetränk einen anständigen Cocktail. Die besten unter den perfekten Drinks zeigt und erklärt dieses Buch anhand von Rezepten der führenden Barkeeper Europas.

Passend dazu unterwarf sich auch das Editorial Design strengsten Anforderungen an Mischung und Ausschmückung: Die wichtigsten Zutaten eines Cocktails formen dabei jeweils ein einzigartiges Ornament – sozusagen das Markenzeichen des jeweiligen Drinks. In der Vervielfachung entsteht daraus ein Mustermix, der dem Barkunstwerk sein eigenes grafisches Dekor verleiht. Um das Cocktailvergnügen abzurunden, kommt die japanische Bindung zum Einsatz: Jedes Rezept steht auf einem gefalteten Papierbogen, in den man hineinblicken kann wie in ein prachtvoll gefülltes Glas.

Stirling-Phil-Akademie

Zwei Stuttgarter Institutionen schaffen gemeinsam eine Instanz für die Zukunft: Um den Orchesternachwuchs zu fördern, hat die Staatliche Hochschule für Musik und Darstellende Kunst mit den Stuttgarter Philharmonikern die Stirling-Phil-Akademie gegründet – unterstützt von der Reinhold-Otto-Mayer-Stiftung.

Das Designkonzept dazu basiert auf einer grafischen Sprache, die alle Beteiligten integriert und doch etwas Eigenes, Neues darstellt. Als Grundelement dient die Kreisform, die sich in Gestaltungsdetails bei jedem der drei Partner findet. Aus ihr entstehen drei Buchstaben, die das Signet der Akademie bilden und sowohl einzeln als auch im Dreiklang eine starke Wirkung entfalten. Statt einer wurden zwei Schriften gewählt, die – mal mit, mal ohne Serifen – jeweils die Corporate Identities einer Partnerinstitution interpretieren. Auch das Farbkonzept verbindet Bestehendes mit Neuem. Es setzt auf das Gelb des Hochschulbaus, das Blau der Philharmoniker und das farbliche Resultat dieser Verbindung: Grün. In seiner Erweiterung spielt das Farbkonzept mit den durch Frequenz bestimmten Zusammenhängen zwischen Klang und Farbe. So lassen sich Farben bestimmten Tonarten zuordnen – zum Beispiel auf Konzertplakaten.

Human Advisory

Die Beratung Human Advisory konzentriert sich auf die Gestaltung und Besetzung von Führungspositionen auf oberster Ebene.

Passend zum Selbstverständnis der Beratung sieht das Corporate-Design-Konzept eine Reduktion aufs Wesentliche vor: Im Zentrum steht ein Bogen, der aus der Verschmelzung der Initialen des Unternehmens entsteht. So ergibt sich ein markantes Signet, das den vermittelnden, verbindenden Charakter von Human Advisory symbolisiert und sich dabei unaufdringlich und elegant in die neu geschaffene Designwelt einfügt. Den Signet-Elementen H und A wird durch die Farbwahl individuelle Aufmerksamkeit zuteil – sowie durch geschickte Platzierung im Briefbogenknick und an der Kuvert-Lasche. Mit der LL Riforma der renommierten Schweizer Schriftgießerei Lineto liegt dem Corporate Design eine Schrift zugrunde, die auch inhaltlich zum Absender passt. Schließlich beschreibt „Reform“ einen wichtigen Teil der Arbeit von Human Advisory: die planvolle Umgestaltung bestehender Verhältnisse.

Eating with Africa

Dieses Kochbuch zeigt Afrika, so wie es is(s)t: mit knapp 50 persönlichen Rezepten und Geschichten unterschiedlichster Menschen, vom Kuhhirten bis zum Sternekoch. Ein Jahr lang kochte sich die Reise- und Food-Fotografin Maria Schiffer durch zehn afrikanische Länder.

Das Gestaltungskonzept des Buches greift die bunte Vielfalt der Länder, Rezepte und Personen auf, indem es jedem der zehn Kapitel eine andere Hauptfarbe zuordnet. Um die Mission des Buches zu stärken, das „echte Afrika“ zu zeigen, wurden dafür in Abstimmung mit der Autorin warme, fröhliche Farben gewählt, die für sie den Charakter des jeweiligen Landes widerspiegeln. Die Grafik ist bewusst plakativ gehalten, damit sie eine Einheit mit den ausdrucksstarken Bildern bildet.

Blanda Beauty

Das sorgfältig kuratierte Angebot dieser Online-Boutique für hochwertige Naturkosmetik konzentriert sich auf Marken, die Verantwortung übernehmen – für eine tierleidfreie, umweltfreundliche und nachhaltige Herstellung und die Entwicklung innovativer und wirkungsvoller Naturkosmetik.

In die Entwicklung des Erscheinungsbildes für das neue Unternehmen flossen sowohl die Elemente „Schönheit“ – das Grundmotiv der Beauty-Branche – als auch „Liebe“ – zur Umwelt und zu sich selbst – ein. Das Logo baut auf dem Doppel-B des Markennamens auf und nimmt je nach Betrachtungswinkel die Form von Herzen, Blätter oder Lippen ein. Weil es sich in der Mitte spiegeln und lässt und die beiden Namensbestandteile gleich lang sind, greift es den Aspekt der Symmetrie als Fundament von Attraktivität auf.

Fabrik des Jahres

Die „Fabrik des Jahres“ zählt zu den renommiertesten und traditionsreichsten Industrie-Auszeichnungen in Europa. Auf dem gleichnamigen Kongress werden die Gewinner des Benchmark Wettbewerbs geehrt, den SV Veranstaltungen gemeinsam mit Kearney und der Fachzeitung Produktion ausrichtet – inzwischen im 28. Jahrgang. Höchste Zeit also, der „Fabrik des Jahres“ eine neue Corporate Identity zu gönnen.

Das Konzept dafür umfasst die (digitale) Plattform und den Kongress und rückt ein gelegtes „F“ ins Zentrum: In dieser Position greift das Initial die typische Form einer Fabrik mit zwei Türmen oder Kaminen auf. Zugleich spielt das „Pixel“ auf die gerade in dieser Branche allgegenwärtige Digitalisierung (Industrie 4.0) an.

Nur Mut

Dieses Buch von Kearney und SZ Scala stellt Menschen vor, die mutig sind und Mut machen, weil sie in ihrer Branche als Vorbilder gelten – vom früheren Thyssen-Krupp-CEO bis zur Geschäftsführerin des Outdoor-Ausrüsters Vaude.

Ihre gemeinsamen Eigenschaften – Mut und Leidenschaft – bilden zugleich die Basis für Gestaltung und Kommunikationskonzept dieses Buches: Ehe man darin blättern kann, muss man erst einmal den Umschlag aufreißen. Weil Angst und Mut einander bedingen, spielen die Mutfarbe Magenta und ihr für Angst stehendes Pendant Grün eine tragende Rolle. Sie kennzeichnen einerseits herausragende Zitate und finden sich andererseits in den radikal aufs Wesentliche reduzierten Infografiken – sowie zwischen den Kapiteln: Als Trenner stehen eigenhändig gesprayte Graffiti-Doppelseiten sinnbildlich für eine urbane Form mutiger Meinungsäußerung.

Familien, Liebe, Gespräche

In einer dreiteiligen Buchserie wollte das Magazin der Süddeutschen Zeitung die besten Geschichten aus den Themenbereichen Familie und Liebe sowie die interessantesten Interviews mit spannenden Persönlichkeiten bündeln. Gestalterisch keine leichte Aufgabe, wenn man bedenkt, dass die Beiträge aus dutzenden Ausgaben des SZ-Magazins mit jeweils unterschiedlicher Optik stammen.

Deshalb stand am Anfang des Gestaltungskonzeptes für die drei Bücher ein stringentes Rastersystem: Es bildet den einheitlichen Rahmen, dank dem sich die Texte der vielen unterschiedlichen Magazingeschichten harmonisch in das Medium Buch einfügen.

Marc Engelhardt

Fagottkonzerte sind die Spezialität und Leidenschaft von Prof. Marc Engelhardt, der in großen Konzerthäusern rund um die Welt spielt und seit vielen Jahren an der Stuttgarter Musikhochschule unterrichtet. Passend zur Welt der feinen Töne schafft das Gestaltungskonzept für ihn ein klassisches, unaufdringliches Erscheinungsbild.

Die Grundidee greift zwei elementare Details auf: den typischen S-Bogen des Fagotts und die Ligatur. Sie beschreibt sowohl in der Musik als auch in der Typografie eine Verbindung – hier zwischen Noten, dort zwischen Buchstaben. Marc Engelhardts neues Design bildet mit der Form des S-Bogens Verbindungen zwischen verschiedenen Buchstaben. Im Zusammenspiel mit der ligaturreichen Schriftart Heldane entsteht so ein Schriftbild, das an Noten und Partituren erinnert. Die Farbe Blau unterstreicht den klassischen Ansatz und bildet zugleich – als Marc Engelhardts Lieblingsfarbe – eine Verbindung zu seiner Persönlichkeit.

Jesus Manager

In der unverwechselbaren poetischen Art, mit der er schon im Gottesdienst zahllose Kirchgänger begeisterte, zeichnet „Jesus-Manager“ Prälat Helmuth Schuler die Stationen seines Lebens und seine Erfahrung mit der Kirche nach.

Das Gestaltungskonzept zu dieser Biografie rückt die spannende Lebensgeschichte Helmuth Schulers in den Mittelpunkt, in dem das Design bewusst schlicht gehalten ist und thematisch passende Akzente setzt: Die Farbwahl entspricht dem Talar und dem Cingulum des Prälaten, der pinkfarbene Schnitt des Buchblocks symbolisiert die Schärpe des liturgischen Gewandes. Die Texte sind in der Schriftart „Haarlemmer“ gehalten, die im Geburtsjahr des Autors für eine neue Bibelausgabe verwendet werden sollte. Die Bebilderung des Buches besteht aus Originalaufnahmen. So ergibt sich von Schwarzweiß bis zur typischen Farbigkeit der verschiedenen Jahrzehnte ein authentischer optischer Eindruck von Helmuth Schulers Lebensweg.